By Eurohoops Team/ info@eurohoops.net
Die Saison der Turkish Airlines EuroLeague ist wegen der Coronavirus Pandemie bis aus Weiteres ausgesetzt und das EuroLeague Head Coaches Board (EHCB), veröffentlicht eine Erklärung, in der die Verantwortlichkeiten der Cheftrainer und die Notwendigkeit, die Transparenz und Effizienz des Vergabeprozesses zu erhöhen, aufgeführt sind. Obwohl es in der Pressemitteilung keine direkte Erwähnung gibt – ist es offensichtlich, dass der Text mit den Berichten über die Intention der Vereine die Verträge „einzufrieren“ zusammenhängt.
Die Pressemeldung der EHCB:
„Der Ausbruch der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) hat die ganze Welt in eine Notsituation gebracht. Auch der europäische Basketball im Allgemeinen und die EuroLeague-Wettbewerbe im Besonderen haben im Laufe der Wochen ihren Anteil an Herausforderungen erhalten. Das menschliche Leben hat höchste Priorität und das EHCB respektiert und unterstützt voll und ganz alle Von den jeweiligen Behörden ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen.
Der EHCB erkennt den Ernst der aktuellen Situation voll und ganz an, fordert aber auch alle Beteiligten und Interessenträger auf, verantwortungsvoll und im alleinigen Interesse kollektiver Vorteile zu handeln. Starke Führung, Solidarität, Verantwortung und Rechenschaftspflicht müssen von allen wichtigen Akteuren unter Beweis gestellt werden.
Alle EHCB-Mitglieder sind sich ihrer Verantwortung voll bewusst und erklären ihr volles Engagement, das Richtige zu tun, indem sie in diesen schwierigen Zeiten eine starke Führung zeigen.
Deshalb möchte der EHCB in einer Zeit, in der weltweit ein Aufruf zur Einheit und Solidarität laut wird, die Notwendigkeit von Transparenz bei Entscheidungen über mögliche Vertragsstreitigkeiten hervorheben. Und während es wie eine triviale Erinnerung erscheint, sollten Vereine und Trainer ihre Verträge einhalten und entsprechend handeln.
In den ersten Tagen der Liga-Sperre haben alle EHCB-Mitglieder ihren Verpflichtungen nachgekommen und dabei ihre Rolle als Führungspersönlichkeiten und auch ihre Rechte als Mitarbeiter im Auge behalten.
Der EHCB bekräftigt die Notwendigkeit eines einheitlichen Rahmens für alle seine Mitglieder, um unterschiedliche Praktiken in Vertragsangelegenheiten zwischen seinen Mitgliedern und Vereinen zu beseitigen. Der Standardvertrag soll unter anderem zusätzlichen Schutz im Falle der Invalidität oder des Todes eines EHCB-Mitglieds bieten, was der erste Vorschlag war, der im Juli 2019 an die Euroleague gerichtet wurde.
Dieser Schritt wird einerseits dazu beitragen, die Transparenz und Effizienz des Vertragsabschlusses zwischen Cheftrainern und Vereinen zu erhöhen und andererseits eine wirksamere Minderung der mit der Rolle eines Cheftrainers verbundenen Risiken zu gewährleisten.
Sie wird auch die Rollen und Verantwortlichkeiten der Vertragsparteien klären und damit nicht nur die EHCB-Mitglieder, sondern auch die Vereine vor Vertragsverletzungen schützen, die durch einseitige Entscheidungen einer der Parteien verursacht werden.
Wir wünschen der gesamten Basketball-Community Kraft und Belastbarkeit durch diese schwierigen Zeiten und hoffen, dass sich so schnell wie möglich alles wieder normalisiert.“