by Drazen Kanazir/info@eurohoops.net
Im ersten Halbfinale des Euroleague Final-Four ging es zwischen CSKA Moskau und Olympiakos Piräus ziemlich physisch zur Sache. Der Herausforderer konnte gegen den Champion, einen hart erkämpften 82:78 Sieg feiern und kann vom Titelgewinn am Sonntag träumen.
Der amtierende Euroleague-Champion hatte den etwas besseren Start, in die Partie gefunden und sich mit sieben gespielten Minuten eine 7:2 Führung gegen die Mannschaft um Superstar Vassilis Spanoulis erspielt. Die Rot-Weißen haben vor den zahlreichen Olympiakos Fans, mit zunehmender Dauer aber im weiter ins Spiel gefunden und mit 3:32 auf der Uhr war der Stand 9:9. Der dritte der regulären Saison präsentierte sich, vor allem bis dahin in der Verteidigung aktiv. Danach aber kam die Offensive der Russen ins rollen und so endete das erste Viertel mit 18:12.
Im zweiten Viertel ging es mit vollem Einsatz auf beiden Seiten weiter und die Mannschaft von Head Coach Ioannis Sfairopoulos legte einen 8:6 Beginn hin und verkürzte den Rückstand mit 4:59 Minuten zu spielen auf 20:24. Der ehemalige Spieler von Olympiakos Milos Teodosic, sorgte dann mit zwei Dreiern und einem Freiwurf – in den verbliebenen 2:20 für die 40:33 Führung zur Halbzeit. Der Spielmacher mit der Rückennummer Vier legte, in den ersten zwanzig Minuten ordentliche 15 Punkte auf und er war mit drei getroffenen Dreier von Downtown.
Nach der Pause nahm dieses Duell, dann richtig Fahrt auf. Die Griechen kamen mit der nötigen Entschlossenheit aus der Kabine und reduzierten mit 5:40 Minuten auf der Uhr den Rückstand auf 48:44. Aber wie bei einem Deja-vu baute das Team von Head Coach Dimitris Itoudis, den Abstand wieder aus und die Griechen waren einige Momente später erneut dran. Mit einem Score von 64:60 zu Gunsten von Moskau, ging es in die letzten und entscheidenden Minuten.
Das Schlussviertel hatte es in sich und kam einen Krimi am Sonntagabend im TV gleich. Mit noch sechs Minuten zu spielen lag der Armee-Klub mit 69:64 vor den Rot-Weißen aus Piräus. Als die Spieluhr dann noch 1:53 Spielminuten anzeigte, brachen in der Halle fast alle Dämme als der ,,Clutch-Guru“ Vassilis Spanoulis mit einem Dreier für das 74:73 gesorgt hat. Diesen Vorsprung haben die Spieler, aus der Hafenstadt nicht mehr abgegeben und sich für das Finale qualifiziert.
Für Coach Sfairopoulos war klar, was am Ende der entscheidende Faktor für den Final-Einzug gewesen ist: ,, es war unser Charakter und dieser war sehr wichtig. Wir konnten sie zum Ende stoppen, Rebounds holen und einfach Punkte holen“. Beim nun Final-Teilnehmer war Vassilis Spanoulis mit 14 Punkten und 6 Assists für sein Team erfolgreich und beendete die Partie mit einem Player Index Rating von 13. Neben der Nummer Sieben der Griechen konnten insgesamt drei weitere Spieler mehr als 10 Punkte verbuchen.
In Reihen des entthronten Titelträgers kam Milos Teodosic mit 23 Zählern, auf diesem meisten Punkten und hatte zum Ende des Spiels sogar den Spiel entscheidenen Dreier auf der Hand.Dieser Wurf ist aber aus dem Korb gesprungen und so war der Weg frei für die griechische Feier.