by Drazen Kanazir/info@eurohoops.net
Im zweiten Halbfinale des Euroleague Final-Four sorgte Fenerbahce Istanbul durch einen 84:75 Erfolg über Real Madrid, für einen Ausnahmezustand in der türkischen Metropole. Die Mannschaft von Head Coach Zeljko Obradovic feiert damit den zweiten Final-Einzug nacheinander.
Der Finalist aus Berlin hat vor den eigenen Zuschauern, gleich mal gegen die Königlichen wie die Feuerwehr losgelegt und schnell mit 9:2 geführt. Die Türken konnten den Vorsprung, mit den verbleibenden 1:23 Spielminuten – sogar auf zehn Punkte ausbauen. Nach den ersten zehn Minuten hieß 21:13 für den Tabellenfünften, aus der regulären Saison.
In den zweiten zehn Minuten war die Mannschaft, aus der spanischen Hauptstadt besser im Spiel und den Rückstand zwischenzeitlich auf 24:26 verringern. Aber dieser Trend hielt nicht lange an, als Jan Vesely mit zwei Punkten antwortete und Startschuss für eine starke Leistung in der Offensive gab. In erster Linie sorgten Bogdan Bogdanovic und der bereits erwähnte Jan Vesely mit jeweils 10 Punkten für 44:34 Halbzeit-Führung.
Frisch aus der Pause, wurde es dann wieder laut – als die Local Heroes den Score auf 54:43 mit 3:40 Minuten zu spielen weiter anhoben. Aber einem Spitzenteam entsprechenden, hat Real in Person von Sergio Llull versucht dagegenzuhalten. Die Nummer 23 von Head Coach Pablo Laso erzielte bis zu diesem Zeitpunkt sehr starke 22 Punkte aufgelegt, aber damit nicht die 63:50 Führung der Istanbuler verhindern.
Mit einem Dreier von Trey Thompkins kamen die Spanier gegen Mitte des Schlussviertels auf 68:60 heran und konnten sich weiter im Spiel halten. Die Hoffnung von Real hielt aber nicht lange an, als Ekpe Udoh mit einem Monster-Slam die letzten Zweifel am Sieg erstickt hat. Der Rest des Spiels war ein Schaulaufen von den ,,Hausherren“ und am Sonntag trifft nun Fenerbahce auf Olympiakos.
Der Top-Performer für Fenerbahce Istanbul war Ekpe Udoh mit 18 Punkten und 12 Rebounds. In 38:32 Spielminuten kam der Big-Man auf ein Player Index Rating von 36. Die dankbare Unterstützung für das Finale kam von Bogdan Bogdanovic in Form von 14 Punkten und 6 Rebounds.
Bei den Königlichen hat Sergio Llull, die Partie mit 28 Punkten beendet und war damit der beste Werfer seines Teams. Der sonst starke Luka Doncic, blieb ohne einen einzigen Korberfolg und das Ganze in 17:19 Spielminuten. So endet die starke Saison, nicht wie erhofft im Finale – sondern im Spiel um Platz 3.