By Drazen Kanazir/info@eurohoops.net
Vitoria-Gasteiz – Vor Beginn des EuroLeague-Finales ist klar gewesen, dass es einen neuen Champion geben wird. Anadolu Efes Istanbul und CSKA Moskau haben sich zum Saisonabschluss einen richtigen Schlagabtausch geliefert. Dank eines 91:83 Sieges sichert sich CSKA Moskau den EuroLeague-Titel.
Seit dem Jahr 2000 trafen die Beiden insgesamt 20 Mal aufeinander und CSKA Moskau entschied satte 17 Spiele gegen die Blauen für sich. Dieses vermeintliche Kräfteverhältnis ist über die erste Hälfte so nicht zu sehen, denn vielmehr traf Leidenschaft auf Erfahrung. Der Armee-Klub präsentierte sehr abgezockt und entfernte sich mit 7:31 zu spielenden Minuten auf 14 Punkte vom Tabellenvierten der regulären Saison. Anadolu biss sich zurück in die Partie und stellte die bereits angesprochene Leidenschaft zur Schau. In die Kabine ging es mit einer denkbaren 44:42 Führung für Moskau.
Die Geschichte blieb auch weiter eine enge Kiste und ruhige Gemüter. Zum Ende des dritten Viertel hat die Mannschaft von Dimitris Itoudis wieder aufs Gaspedal und schraubte den Puffer erneut mit einer 1:50 Minute auf 14 Zähler aus. Zu diesem Zeitpunkt wirkte es als wäre das Selbstvertrauen vom Halbfinale dahin sei, aber dann war da ja noch Shane Larkin. Der Held des Halbfinales konnte Istanbul mit wichtigen Passen wie auf Bryan Dunston im vierten Abschnitt oder selbst mit drei erfolgen Freiwürfen punkten.
Aber am Ende reichte der beherzte Einsatz nicht aus, um den russischen Siegeszug noch aufzuhalten und eine der Waffe bei CSKA war MVP Will Clyburn. Der Amerikaner haute 20 Punkte raus und war gemeinsam mit Cory Higgins der Topscorer des Games. Seinen Boxscore komplettierte er durch zusätzliche fünf Rebounds, zwei Assists und einem Performance Index Rating von 19