Panos Katsiroubas/ info@eurohoops.net
Unabhängig davon wie dieses heutige Spiel enden wird, hat Bamberg in der Euroleague-Saison eine tolle Leistung geliefert. Das gilt vor allem für die Top-16-Phase. Jetzt hängt die Mannschaft aber seit der Niederlage von letzter Woche auswärts bei Barcelona nicht nur von den eigenen Ergebnissen ab. Trainer Trinchier hat sich in diesem Spiel zwar über die Schiedsrichter beschwert aber der Grund für die Niederlage ist doch die Tatsache, dass Wanamaker keine Hilfe seiner Mitspieler hatte. Das wird die Mannschaft sicher auch der Viertelfinalteilnahme kosten. Bamberg hat in der aktuellen Saison zu Hause nur in der ersten Gruppenphase verloren, und zwar gegen CSKA sowie in der Top-16-Phase gegen Real Madrid, der auch das einzige Team ist, dass Bamberg in dieser Saison nicht schlagen konnte. Trainer Trinchieri ist deswegen stolz auf seine Spieler und hat angekündigt, dass sie bis zum Ende kämpfen werden. das bedeutet natürlich, dass sie auch jetzt gegen Laboral um einen Sieg kämpfen werden. Bamberg wird weiterziehen nur wenn er jetzt gegen Laboral gewinnen kann sowie unter der Bedingung, dass Zalgiris zu Hause gegen Barcelona, Olympiacos gegen CSKA und Khimki gegen Real gewinnen. So etwas ist ja fast unmöglich. Der Tabellensiebte aus Ulm hat zwar inzwischen drei Siege Vorsprung auf Verfolger s.Oliver Baskets Würzburg, aber trotz zuletzt dreier Erfolge in Folge rechnerisch die Playoffs noch nicht gebucht. Angeführt von Point Guard Per Günther geben die Schwaben deshalb auf der Zielgerade zum Ende der regulären Saison nochmal richtig Gas. Aus den letzten zehn Spielen stehen acht Siege zu Buche. Die Niederlagen setzte es gegen Frankfurt und auf eigenem Parkett gegen medi bayreuth.
Nach Darius Miller im ersten Durchgang übernahm im zweiten – insbesondere im dritten Viertel – Daniel Theis das Scoren für die Brose Baskets. Vitoria tat sich zwar weiterhin sehr schwer gegen Bambergs Defense, konnte dennoch zum Ende des dritten Viertels wieder bis auf elf Zähler verkürzen. Näher ließen die Hausherren ihren spanischen Kontrahenten allerdings nicht mehr kommen. Zu dominant traten die Trinchieri-Jungs dafür auf. Über Bourousis, der nach dem Seitenwechsel erfolgreicher in der Offense agierte und am Ende auf elf Zähler kam, und den überragenden Jaka Blazic steckte Vitoria dennoch zu keinem Zeitpunkt auf und verlangte den Oberfranken alles ab. Dank ihrer sehr guten Dreierquote und der Überlegenheit bei den Rebounds ging der Sieg am Ende verdient mit 89:69 in die Domstadt, die sich mit einer ausgeglichenen Bilanz von sieben Siegen und sieben Niederlagen aus der Euroleague verabschiedet. Nach dem Schlusspfiff versammelte sich das Team auf dem Feld, bedankte sich mit einem Banner bei seinen Fans für die Unterstützung während der Euroleague-Saison. Freak City honorierte die Leistungen der Mannschaft mit minutenlangen stehenden Ovationen. Jetzt gilt die volle Konzentration der Basketball-Bundesliga und den anstehenden Playoffs.