Euroleague/Eurocup Klubs – beschlossen

By Eurohoops team/ info@eurohoops.net

Die Turkish Airlines Euroleague und der Eurocup kommen ab der neuen Saison im neuen Gewand daher. Das Top 16 wird abgeschafft, stattdessen gibt es 30 reguläre Spieltage. Eine deutsche Mannschaft ist auf jeden Fall dabei. Am Montag kamen die A-Lizenz-Halter der Euroleague zusammen, um über einige Themen zu diskutieren, die Ende April beim ECA Shareholders Meeting in London präsentiert werden sollen. Dabei wurde unter anderem die Struktur für die Euroleague und den Eurocup definiert.

Die Euroleague wird ab der kommenden Saison aus 16 Teams bestehen, die zum ersten Mal überhaupt alle in einer regulären Saison mit 30 Spieltagen gegeneinander antreten werden. Im Anschluss darauf gibt es das Viertelfinale wie bisher im Best-of-Five-Format und danach das Final Four, das Top 16 hingegen ist Geschichte.

In dieser Woche ist der Konflikt zwischen den beiden um Verbände und Vereine konkurrierenden Parteien weiter eskaliert. Nachdem die Euroleague vor zwei Wochen bei der EU-Kommission eine Klage gegen die FIBA eingereicht hat, reagierte nun der Weltverband seinerseits mit einer Beschwerde in Brüssel gegen die Euroleague. Der Vorwurf der FIBA: Die Euroleague versuche, nationale Verbände und Vereine unter Druck zu setzen, eine europäische Königsklasse mit künftig nur noch 16 Vereinen, darunter elf festen Teilnehmern sei ein Syndikat. Der Weltverband seinerseits hatte zuvor nationalen Verbänden mit Mannschaften im Eurocup mit dem Ausschluss von deren Nationalmannschaften von Turnieren wie der Weltmeisterschaft oder sogar den Olympischen Spielen gedroht.

Auch wenn die neue Euroleague zu einer fast geschlossenen Gesellschaft wird, zu dem bestenfalls noch der deutsche Meister Zutritt hat, und auch der Eurocup verschlankt wird – bei vier internationalen Wettbewerben gibt es in der kommenden Saison einen enormen Bedarf an Vereinen. Mindestens sieben bis acht Bundesligamannschaften werden wohl auch künftig europäisch spielen, als fast sicherer Teilnehmer an den Play-offs sind die Ulmer mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei. Ihr Manager beobachtet vorerst den Zoff und lässt sich mit einer Entscheidung für eine der beiden Konfliktparteien ganz viel Zeit: Mal sehen, wie sich das entwickelt. Wichtig sind für uns die sportliche Herausforderung und die finanzielle Regelung.

Klubs aus vier europäischen Ligen (Adriatic League, BBL, ACB und United Basketball League) werden mit einjährigen B-Lizenzen an der Euroleague teilnehmen, gemeinsam mit dem Eurocup-Champion sowie den elf A-Lizenz-Haltern (Anadolu Efes Istanbul, ZSKA Moskau, EA7 Emporio Armani Milan, FC Barcelona Lassa, Fenerbahce Istanbul, Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz, Maccabi FOX Tel Aviv, Olympiakos Piräus, Panathinaikos, Real Madrid und Zalgiris Kaunas). Die neue Struktur gilt ab der kommenden Saison, mit Ausnahme der B-Lizenz für die spanische ACB. Diese gilt erst ab der Saison 2017/18, in der nächsten Saison wird der letzte Platz mit einer Wild Card vergeben. Im Eurocup treten vierundzwanzig Teams in vier Gruppen gegeneinander an, danach gibt es ein Top 16 mit ebenfalls vier Gruppen. Viertelfinale, Halbfinale und Finale werden im Anschluss im Best-of-Three-Format bestritten. Drei Plätze im Eurocup werden fest aus der Adriatic League, der ACB und der United Basketball League kommen, zwei weitere sollen aus der BBL kommen, so der Vorschlag. Die restlichen Plätze gehen an AEK Athen, Hapoel Jerusalem, Dinamo Banco di Sardegna Sassari, Dolomiti Energia Trento, Grissin Bon Reggio Emilia, Lietuvos Rytas Vilnius, Stelmet Zielona Gora und Galatasaray Odeabank Istanbul. Dazu gibt es noch fünf Wild Cards.

 

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