By Eurohoops team/ info@eurohoops.net
Brose Bamberg hat in der Euroleague einen wichtigen Sieg gelandet. Die Oberfranken besiegten am Donnerstag den italienischen Meister Armani Mailand nach Verlängerung 106:102 und landeten damit den zweiten Sieg im laufenden Wettbewerb.
Nach dem Auftakterfolg gegen die Russen von Unics Kazan hatte es für die Bamberger in Europas Eliteliga zwei Niederlagen in Serie gehagelt – zu Hause gegen Athen und in Barcelona. Gegen Mailand glückte nun aber der Befreiungsschlag. Zunächst sah es aber gar nicht gut aus für das Team von Headcoach Andrea Trinchieri, der fahrige Bamberger zu Beginn sah. Das hatte sogar zur Folge, dass die Italiener zwischenzeitlich mit zehn Punkten führten.
Brose Bamberg liegt nach dreißig Minuten mit 61:64 zurück gegen Olimpia Mailand. Phasenweise konnten die Hausherren die Halle begeistern, mussten gen Ende des dritten Viertels aber das Wiedererstarken des Gegners hinnehmen. Hier ist aber weiterhin alles drin. In wenigen Augenblicken geht es bereits weiter.
Nach der Halbzeit wendete sich aber das Blatt und der deutsche Meister kam näher und gestaltete das Match fortan völlig offen. So offen, dass die Entscheidung über Sieg oder Niederlage nicht in der regulären Spielzeit fallen sollte. Auch weil Bambergs Nikos Zizis in der Schlusssekunde nicht traf. Das sollte den Oberfranken aber nichts ausmachen, denn in der Verlängerung setzten sich die Gastgeber durch. Topscorer der Partie war vor 6249 Zuschauern Bambergs Darius Miller (27).
Mit einem Buzzerbeater vollendet Darius Miller einen 9:0-Lauf der Hausherren. Brose Bamberg liegt damit zur Halbzeit nur noch mit 38:46 zurück gegen Olimpia Mailand. Der Rückstand ist sicherlich erträglich angesichts der Tatsache, dass der deutsche Meister über weite Strecken des zweiten Viertels doch neben sich stand. Bezeichnend die hohe Anzahl der Ballverluste: Bereits zwölfmal wurde die Pille hergegeben.
Brose Bamberg liegt zum Ende des ersten Viertels mit 18:21 zurück gegen Olimpia Mailand. Beide Mannschaften leisten sich bislang noch viele Fehler, liefern sich aber ein Duell auf Augenhöhe. In den ersten zehn Minuten hatten sowohl die Franken als auch die Lombarden mal stärkere, mal schwächere Phasen.
Beide Mannschaften haben bereits vier Spiele auf dem Buckel. Die Franken haben von diesen nur eines (gegen Kasan) für sich entscheiden können, waren in den verbleibenden dreien aber durchaus konkurrenzfähig. Die Italiener warten derweil mit einer ausgeglichenen Bilanz auf. Eine eher löchrige Defensive konnten sie bislang mit einer starken Offensive kompensieren. Acht von 16 Teams erreichen die K.-o.-Runde der Königsklasse. Das dürfte die Bamberger aktuell aber weniger beschäftigen, zumal am kommenden Sonntag das Spitzenspiel in der Bundesliga gegen den FC Bayern München ansteht.