By Eurohoops team / info@eurohoops.net
Am Ende war es nur noch eine Frage des Geldes – US-Boy Alex Renfroe lenkt ab sofort das Spiel beim Euroleague-Klub FC Barcelona. Beim FC Bayern wirft die Personalie Fragen auf. Das Gerücht hatte im Basketball-Land ja schon ein paar Tage lang die Runde gemacht. Nun ist klar: Die Sache war bitterernst. Alex Renfroe kehrt dem FC Bayern den Rücken. Der Spielmacher wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC Barcelona. Nach dem obligatorischen Medizincheck unterschrieb er am späten gestrigen Nachmittag bei den Katalanen, bei denen er den Spanier Pau Ribas ersetzen soll, der wegen einer Achillessehnenverletzung monatelang ausfällt.
„Es ist nicht unser Plan gewesen, Alex abzugeben“, erklärte Bayerns Sportchef Marko Pesic, „doch die Bewährungschance in Barcelona können und wollen wir ihm nicht verwehren.“ Beim katalanischen Euroleague-Teilnehmer um Ex-Bayer Tyrese Rice steht die Lage ganz anders. Man hat dringenden Bedarf auf der Kreativposition. Und Renfroe bringt abgesehen von reichlich Erfahrung auch zwei wertvolle Voraussetzungen für den Traditionsklub mit. Weil er auch den bosnischen Pass besitzt, fällt er nicht unter das in Spanien geltende Limit von nur zwei Nicht-europäischen Ausländern. Und da er mit den Bayern in dieser Saison nur im Eurocup spielte, ist er auch in der Euroleague sofort spielberechtigt.
Den serbischen Coach wird die Personalie Renfroe wohl in seiner grundsätzlichen Meinung bestärken. Erst am Montag hatte er sich seine Gedanken über den Stellenwert der Bayern und der anderen BBL-Klubs in Europa gemacht. Noch seien es die „ganz großen Fische“, die die Spieler bekommen, die sie sich wünschen: „Wir müssen daran arbeiten, auch ein ganz großer Fisch zu werden.“ Doch grundsätzlich sei die Zeit reif, auch Spieler der ganz großen Kategorie in die BBL zu holen. dpa
❗️? Alex Renfroe, nuevo jugador del @FCBbasket. Llega libre y hasta final de temporada https://t.co/zK7aFs9DEm ?? pic.twitter.com/FI6jbab0SF
— FCB Basket (@FCBbasket) 29 Νοεμβρίου 2016