By Kostas Giataganas/ info@eurohoops.net
Die EuroLeague hat zum Ende der regulären Saison einen Höhepunkt erreicht und nun folgen die Playoffs mit acht Mannschaften, die um Teilnahme am Final Four und den Titel in der Turkish Airlines EuroLeague kämpfen!
In einer Saison mit einigen Überraschungen waren die Coaches unter den Hauptakteuren, denn die Hälfte der Teams hat den Übungsleiter ausgestauscht. Wer von Ihnen hat die beste “Version” des Teams ? Welche Trainer haben ihre Teams den besten Basketball spielen lassen – wer stellte eine Überraschung dar und wer von Trainer, die zur Hälfte übernommen haben – konnte das Bild der Mannschaft zum Besseren verändern?
Eurohoops präsentiert Euch die Kandidaten für den besten Trainer in der EuroLeague und ihr könnt ihn wählen.
ZELJKO OBRADOVIC
Fenerbahce | 9,März 1960 | Serbien
Der ultimative Erfolgsgarant befindet sich in seiner sechsten Saison mit Fenerbahce und Obradovic hält seine Mannschaft auf dem höchsten Level. In dieser Spielzeit hat er etwas vollbracht, dass er im neuen Format noch nicht schaffte: sein Team beendete die reguläre Saison auf dem ersten Tabellenplatz. Obradovic konnte bisher neun Trophäen einsammeln und tat dies durch einen gut funktionierenden Basketball. Es ist ein Zeichen dafür wie konstant und einheitlich der türkische Meister in dieser “Marathon” Saison auftritt. Ihr kommendes Ziel ist natürlich die fünfte aufeinanderfolgende Teilnahme am Final Four, das vierte Finale nacheinander und die zweite Trophäe nacheinander nach 2017.
DIMITRIS ITOUDIS
CSKA Moskau | 8.September 1970 | Griechenland
In Moskau absolviert er bereits seine fünfte Saison und die Ziele sind für Dimitris Itoudis noch immer die Selben. Unter seiner Führung will CSKA nichts weniger als die Spitzenposition und die reguläre Saison beendeten die Moskauer auf dem zweiten Tabellenplatz. Dies passierte durch Leistungen und Siege, die sich durch einen hervorragenden Basketball ergeben haben – so wie wir es vom Itoudis trainierten Armee-Klub gewohnt sind, aber es gab auch unerwartete Niederlagen. Es ist möglicherweise erlebte CSKA in der regulären Saison eine Achterbahnfahrt, aber diese Tatsache kann von Itoudis für das Gute… als Motivation in der wohl wichtigsten Phase genutzt werden und vielleicht wiederholt sich der Triumph von 2016.
PABLO LASO
Real Madrid | 13.Oktober 1967 | Spanien
Die meisten Jahre auf der Bank mit dem selben Verein schafft man nicht einfach so und vor allem bei Real Madrid. Pablo Laso ist in seiner achten Saison in Madrid und diese Zahl kann kein aktiver Coach in der EuroLeague überbieten. In einer weiteren Saison hat er ein Team mit endlosen Optionen präsentiert, die einen sehr guten Basketball spielen kann. Nur für den Hinterkopf – während seit seinem Antritt im WiZink Center hat Laso bisher zweimal die EuroLeague-Trophäe gewonnen und der Letzte erfolgte nur einige Monate zuvor in Belgrad. Die Königlichen werden den Titel nicht so einfach hergeben.
ERGIN ATAMAN
Anadolu Efes | 7.Januar 1966 | Türkei
In seiner zweiten Saison mit Efes hat Ergin Ataman für die größte Verbesserung im Vergleich zur Vorsaison gesorgt. Vom Tabellenletzten in der letzten Spielzeit haben sie sich nicht nur in die Top 8 gespielt, sondern verdienten sich ebenfalls den Heimvorteil und nun haben sie die Segel auf ein größeres Ziel gesetzt: die Rückkehr zum Final Four nach 18 Jahren und dies wäre die erste Teilnahme in der modernen Ära. Die unglaubliche Verbesserung von Efes ist nicht nur ein Result der Qualität des eigenen Kaders auf dem Court, denn die hat man auch zuvor erlebt – aber es ist vielmehr der Siegeswillen des Trainers, der einfach mehr will.
SVETISLAV PESIC
Barcelona | 28.August 1949 | Deutschland
Zur Hälfte der letzten Spielzeit hat Svetislav Pesic das Amt übernommen, um ein problematisches Jahr in der EuroLeague zu Ende zu bringen und im Sommer machte er mit seinen Entscheidungen weiter, die die Umstrukturierung vorangetrieben haben. Das Resultat des Ganzen war die erfolgreiche Rückkehr in die Playoffs nach 2016 und dies bedeutete ein großes Plus für den erfahrenen Trainer, der bereits im Jahr 2003 auf der Bank saß – als die Katalanen ihren ersten Titel in der EuroLeague feiern konnten. Der Basketball von Barcelona ist mit unter nicht immer der Ansprechendste, aber es zählt das Resultat und Pesic weiß dies am besten und viel wichtiger – er weiß wie man es bekommt.
RICK PITINO
Panathinaikos | 18.September 1952 | USA
Wenn wir über einen Trainer sprechen möchten, der während der laufenden Saison gekommen ist und die Dinge spektakulär zum positiven für sein Team veränderte – dann gibt es keinen anderen als Rick Pitino. Nach dem Abgang von Xavi Pascual im Dezember kam der Hall of Famer zu Panathinaikos und der Amerikaner fand die Grünen in einer ungünstigen Tabellensituation vor, aber ebenfalls an der Taktik oder Mentalität galt es zu arbeiten. In den letzten beiden Monaten der regulären Saison hat er seine Truppe eindrucksvoll auf jedem Level verbessert. Ein Team, dass den Sprung in die Playoffs schaffte und nun die Gelegenheit hat noch etwas mehr zu erreichen. Mit etwas Glück ist vielleicht ein Ticket fürs Final Four drin. Eines ist unter der Leitung von Pitino sicher und zwar der Einzug von Panathinaikos unter die besten Acht. Es sah zwischenzeitlich nicht sonderlich gut aus und daher verdient er die gesamte Anerkennung für diesen Erfolg.
VELIMIR PERASOVIC
Baskonia | 9.Februar 1965 | Kroatien
Perasovic hat zum dritten Mal in seiner Karriere die Zügel von Baskonia übernommen und folgte auf Pedro Martinez. Der kroatische Trainer kennt diesen Verein nur zu gut und hat es vollbracht seine Mannschaft wieder auf die Playoff-Straße zurückzuführen. Dieses Kunststück gelang ihm ohne die verletzungsbedingten Ausfälle von einigen Schlüsselspielern und Baskonia zeigte sich konkurrenzfähig, sowie mehr als nur bereits den maximalen Ertrag einzufahren. Dieser Wechsel auf der Trainerbank hat sich aufjedenfall ausgezahlt.